Wir entwickeln und führen individuelle Angebote durch, die sich an alle relevanten Akteure aus Schule, Jugendhilfe, Behörde und muslimischer Gemeinde richten. Je nach Wunsch können dies Vorträge, Workshops oder Fortbildungen sein.
Dazu gehört auch die Entwicklung und Durchführung von Bildungsformaten, die bei den jugendlichen Zielgruppen eine Stärkung der Toleranz und Dialogkompetenz bewirken und ferner auf eine Immunisierung gegenüber eindeutig extremistisch-salafistischen Angeboten zielen.
Die Zahlen zur extremistisch-salafistischen Mobilisierung, die im Jahr 2013 von diversen deutschen Sicherheitsbehörden vorgestellt wurden, sind ohne jede Frage besorgniserregend. Der extremistische Salafismus – eine noch vor wenigen Jahren in Westeuropa nahezu bedeutungslose Randerscheinung des Islamismus – zählt heute alleine in Deutschland mehr als 10.000 Anhängerinnen und Anhänger. Außerordentlich irritierend ist vor allem das schnelle Wachstum neosalafistischer Gruppierungen in den urbanen Siedlungsräumen. So zählte 2011 der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen 500 Aktivisten. Zwei Jahre später vermeldete das Ministerium eine Verdreifachung der Anhängerschaft. Mittlerweile werden alleine in Nordrhein-Westfalen 2.900 überwiegend junge Männer und zunehmend junge Frauen der neosalafistischen Szene zugerechnet.
Die nachstehenden Thesen verstehen sich als grundlegender Problemaufriss, der auf umfangreiche wissenschaftliche Herleitungen verzichtet und als Positionierung, die alle relevanten Akteure in Wissenschaft, Politik und gesellschaftlichen Handlungsfeldern zur Diskussion anregen sollen.
Der Infodienst enthält Hintergrundinformationen und praxisbezogene Materialien zur Herausforderung durch salafistische Strömungen. Er richtet sich an alle Berufsgruppen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit dem Thema in Berührung kommen – etwa in der schulischen und außerschulischen Bildung, in der öffentlichen Verwaltung, der Sozialarbeit oder der Arbeit mit Betroffenen.
Teil des Angebots ist eine bundesweite Datenbank mit Initiativen, die Beratung, Vor-Ort-Maßnahmen, Schulungen oder Materialien anbieten. Der Infodienst versendet regelmäßig einen Newsletter mit aktuellen Meldungen, Publikationen, Terminen und Fortbildungen.
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